CDU St. Leon-Rot

Die Technik hinter der Gasnetzstabilität

Besuch des Erdgasspeichers in Sandhausen

Am 15. Oktober 2023 tauchte der Arbeitskreis Energie und Umwelt der CDU Rhein-Neckar ein in die faszinierende Welt der Energiesicherung. Während unseres Besuchs des Erdgasspeichers in Sandhausen erlebten wir hautnah die imposante Technik und beeindruckenden Maschinen, die zur Aufrechterhaltung der Gasnetzstabilität in Süddeutschland beitragen.

Mitglieder des Arbeitskreises Energie und Umwelt der CDU Rhein-Neckar beim Erdgasspeicher in Sandhausen | Foto: Dr. Clemens KrieselMitglieder des Arbeitskreises Energie und Umwelt der CDU Rhein-Neckar beim Erdgasspeicher in Sandhausen | Foto: Dr. Clemens Kriesel

Der Arbeitskreis Energie und Umwelt der CDU Rhein-Neckar hatte am 15. Oktober 2023 die einzigartige Gelegenheit, den Erdgasspeicher in Sandhausen zu erkunden – eine Besichtigung, die nicht nur informative Einblicke gewährte, sondern auch die beeindruckende Technik und Maschinerie offenbarte, die zur Sicherung der Netzstabilität in Süddeutschland beiträgt.

Unsere Tour begann im Meetingraum des Werkes Sandhausen, wo wir von Betriebsleiter Uwe Schwab und Christoph Diehn, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei Terranets.BW, herzlich empfangen wurden. Während wir Butterbrezeln und Getränke genossen, erklärten sie uns die Grundzüge dieses speziellen Erdgasspeichers, der in untertägigen, porösen Gesteinsstrukturen das Erdgas zwischenlagert und wo es bei Bedarf wieder entnommen werden kann. Interessanterweise wurde uns die Historie dieses Speichers aufgezeigt, von seiner Entdeckung bis zur Nutzung als Gasspeicher.

Wir erhielten detaillierte Einblicke in den Ablauf der Gasentnahme und -verpressung, die über Leitungen und Gerätschaften gesteuert wird. Kühlung, Entfeuchtung und Druckausgleich sind dabei essentiell, um das Gas sicher und effizient zu handhaben. Wir erfuhren auch von den speziellen Bedingungen, die für die Geschwindigkeit der Gasentnahme und -verpressung gelten.

Intensiv wurde über die Wasserstoffstrategie gesprochen. Auch wenn noch nicht klar ist, ob genau dieser Speicher auch für Wasserstoff genutzt werden kann – terranets.bw will die Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg schnell ausbauen. Die Pläne bis 2040 sehen gut aus und umfassen fast ganz Baden-Württemberg. Der Rhein-Neckar-Kreis soll demnach schon 2030 abgedeckt sein. Diese Pläne sind übrigens auch unter h2-fuer-bw.de abrufbar.

Besonders beeindruckend war unser Besuch auf dem Werksgelände, nachdem wir Sicherheitsschuhe angelegt hatten. Hier konnten wir die gewaltigen Maschinen, Motoren, Kühlanlagen und Messstationen hautnah besichtigen. Die Leitstelle, obwohl auf den ersten Blick eher unspektakulär mit Rechnern und Bildschirmen, ist das Herz der Anlage, von dem aus die gesamte Steuerung erfolgt.

Trotz seiner vergleichsweise kleinen Größe erfüllt dieser Gasspeicher eine wesentliche Puffer-Funktion und trägt maßgeblich zur Netzstabilität in Süddeutschland bei. Das Motto von Terranets.BW, "Wir vernetzen. Energie. Sicher.", spiegelt den zentralen Sicherheitsaspekt wider.

Der Besuch endete mit herzlichen Dankesworten an Christoph Diehn und Uwe Schwab für ihre fachkundige Führung. Dieser Tag hat uns nicht nur viel Wissen vermittelt, sondern auch gezeigt, wie Technik und Engagement zur Sicherung der Netzstabilität beitragen.