CDU St. Leon-Rot

Probleme von Schülern in Walldorf besprochen

Christiane Staab MdL wurde zum ÖPNV, Fahrradwegen, Baustellen, klimagerechtem Wohnen, Mobilfunk und Sicherheit in Walldorf befragt.

„Als Jugendlicher bin ich froh, in einer solch lebenswerten Region leben zu dürfen. Nichtsdestotrotz gibt es einige Aspekte, die mich und auch andere Jugendliche stören oder die wir als verbesserungswürdig empfinden. Aus diesem Grund würde ich mit Ihnen gerne über einige Aspekte sprechen, die für uns von Bedeutung sind.“ So schrieb Junlin Wang, Schüler des Walldorfer Gymnasiums, den Vorsitzenden der CDU-Walldorf, Dr. Clemens Kriesel, an. Jetzt, zwei Wochen später, hatte er, zwei Schulfreundinnen und Clemens Kriesel einen Termin bei Christiane Staab im neuen Wahlkreisbüro.

Junlin Wang, Christiane Staab MdL, Dr Clemens Kriesel und zwei Schulkameradinnen von Junlin im Gespräch | Foto: Juliana SauerJunlin Wang, Christiane Staab MdL, Dr Clemens Kriesel und zwei Schulkameradinnen von Junlin im Gespräch | Foto: Juliana Sauer

Die sehr gut vorbereiteten Schüler hatten einen kompletten Fragenkatalog erarbeitet, machten Notizen und trugen ihre Fragen sehr sortiert vor.

Zunächst ging es um das Thema ÖPNV: Die Taktung insb. nach St.-Leon-Rot und Reilingen könnte besser sein. Auch sind die Busse zu den Stoßzeiten sehr voll. So kommt es häufig zu „Elterntaxis“ und teilweise auch gefährlichen Situationen mit Fahrradfahren an der Schule.

Fahrradständer und Bushaltestelle vor der Astoria-Halle.

Dieses Themengebiet wurde sehr detailliert behandelt, vom aktuellen Busfahrermangel über Verspätungen durch aktuelle Baustellen zu den Problematiken bei e-Bussen mit der Reichweite. Die Verkehrssituation an der Schule war auch schon bekannt, als Christiane Staab noch Bürgermeisterin in Walldorf war. Da dort aber zu Stoßzeiten so viel los ist, sind alle Verkehrsteilnehmer vorsichtig und es ist kein Unfallschwerpunkt. Außerdem ist es schwierig in den derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen (Straßenverkehrsordnung) bestimmte Verkehrsteilnehmer (z.B. Radfahrer) zu bevorzugen. Man würde diesen Verkehrsteilnehmern durch z.B. rote Radstreifen einen Schutzstatus suggerieren, den sie nach Straßenverkehrsordnung nicht haben. Jedoch konnte auch Christiane Staab hier ein paar Anregungen mitnehmen, denen sie zusammen mit Clemens Kriesel nachgehen wird.

Mobilfunkmast am Sportzentrum

Das schlechte Mobilfunknetz am Schulzentrum ist ebenfalls den Schülern ein Dorn im Auge. Clemens Kriesel und Christiane Staab berichteten, dass die Situation schon seit Jahren in Walldorf bekannt ist. Und alle Fraktionen bemühen sich um eine Verbesserung der Situation. Auf Grund von Bürgerinitiativen wurde schon vor langer Zeit im Gemeinderat beschlossen, auf öffentlichen Gebäuden in Walldorf – insb. dem Rathaus und den Schulen keine Antennen zu stellen. Im Gemeinderat wurde eine „Ringlösung“ gewünscht - also die Mobilfunkmasten außerhalb von Walldorf zu haben -, dies ist aber von Betreiberseite so nicht machbar. Jetzt wird nach Alternativen gesucht. Das Problem ist eben, dass keiner einen Funkmast direkt in der Nachbarschaft haben möchte. Ein gutes Netz wird aber benötigt und ist mittlerweile ein großer Sicherheitsfaktor.

Der CDU-Antrag, viel frequentierte Bushaltestellen mit kostenlosem WLAN auszustatten, wurde von den Schülern sehr begrüßt.

„Warum müssen die Baustellen, wie z.B. in der Schwetzinger Straße, so lange dauern?“

Baustelle in der Schwetzinger Str. 

War eine Frage. Hier konnte Christiane Staab versichern, dass niemand lange Baustellen will und man so schnell arbeitet wie möglich. Aber es greifen sehr viele Gewerke ineinander. Kanal und Kabel werden neu gelegt. Die Straße neu gestaltet. In dem Zusammenhang gefiel den Schülern besonders, dass Bäume in die Schwetzinger Straße gepflanzt werden.

Und so wurde gleich das nächste Thema angegangen: Grünflächenschwund in Walldorf. Immer mehr Baulücken werden geschlossen und Felder wie jetzt im 2. Bauabschnitt werden zu Wohngebieten. Als Expertin für Wohnen in Städten und ehemalige Bürgermeisterin konnte Christiane Staab hier viel berichten: Wie sehr sich Walldorf platzmäßig beschränkt hat um die Grünflächen um Walldorf zu schützen, dass nur noch Walldorf Süd, 3. Bauabschnitt, als Wohngebiet übrig ist und andere Gebiete großen Schutzstatus genießen – wie z.B. die Storchenwiese. Es ging um den Rückbau von Schottergärten, Blühwiesen, Vorgaben für Grundstücksbesitzer, Bäume zu pflanzen, über Bürgerbeschwerden bezüglich Laubkehrarbeiten. Hier hilft die Stadt z.B. durch das Bereitstellen von Laubsäcken. Die Bäume bleiben aber zum Wohle des Stadtklimas. Es wurde über Nachverdichtung und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gesprochen.

Als letztes Thema wurde die Sicherheit in Walldorf thematisiert. Die Jugendgruppen, die pöbeln, schmieren und auch mutwillig Dinge zerstören, wie kürzlich in der Neuen Sozialen Mitte.

Verbrannter Boden auf dem Bolzplatz in der Neuen Sozialen Mitte

Hier konnte Clemens Kriesel berichten, dass die CDU Fraktion z.B. die Schillerschule als besser gesicherten Raum schützen wollte, dies im Gemeinderat aber nicht so umgesetzt wurde. Jetzt ist Kameraüberwachung im Gespräch. Jugendarbeit, Ordnungsamt und Polizei arbeiten Hand in Hand. Die Schüler kannten aber auch nicht die Motivation der unverständlichen Zerstörungswut und berichteten, dass auch durch Corona sich mehr Grüppchen gebildet haben, weil man da ja nur mit den engsten Freunden Kontakt haben durfte. Freundschaften wurden also noch enger und die Durchmischung wesentlich geringer.

Alles in Allem war dies ein sehr informatives Gespräch, insbesondere für Staab und Kriesel. „Einige Punkte haben wir mitgenommen. Da werden wir nachhaken und die Schüler informieren“.

Wenn auch Sie solche oder ähnliche Anliegen haben, können Sie sich gerne bei clemens.kriesel@cduplus.de oder christiane.staab@cdu.landtag-bw.de melden oder zu einer Bürgersprechstunde von Christiane Staab kommen.