CDU St. Leon-Rot

Sissy Hägele zu Besuch bei der Veranstaltung „woman@CDU“ #kommunal in Berlin

Sissy Hägele berichtet über Ihren Besuch in unserer Hauptstadt in Berlin: Christina Stumpp MdB und stellvertretende CDU-Generalsekretärin ist eine engagierte gestandene junge Frau, 2-fache Mutter und sie hat es sich zum Ziel gesetzt die Politik weiblicher zu machen....

Sissy Hägele im DialogSissy Hägele im Dialog

Christina Stumpp MdB und stellvertretende CDU-Generalsekretärin ist eine engagierte gestandene junge Frau, 2- fache Mutter und sie hat es sich zum Ziel gesetzt die Politik weiblicher zu machen und nicht nur das: Sie will die Kommunalpolitik stärken. Diese sollen wieder besser in der Bundespolitik Gehör finden. 

Sicherlich gibt es hier Verbesserungsbedarf, obwohl unser MdB des Rhein-Neckar-Kreises, Moritz Oppelt sein Handwerk beherrscht und immer wieder das Ohr an der Basis hat, viel vor Ort präsent ist, den Wähler und Wählerinnen zuhört und die Themen dann auch in der Bundespolitik zur Sprache bringt.  

Der Einladung „woman@CDU“ #kommunal bin ich als CDU-Vorstandsmitglied der St. Leon-Rot gerne gefolgt. Berlin hatte ich schon lange mal wieder auf der Liste und habe kurzfristig gebucht. Nicht jede/r will oder kann sich das leisten, denn die Reise erfolgt auf Selbstkostenbasis. Ich wollte die Möglichkeit die Bundespolitik der CDU aus dieser Sicht zu betrachten nutzen und dabei lernen was die weiblichen Kommunalpolitikerinnen so umtreibt.  

Unser aller „Deusche Bundesbahn“ hatte sich an diesem Tag vorgenommen ALLES richtig zu machen.  

Das Berliner Wetter lockte nicht… windig, regnerisch. Kein schönes Reisewetter, aber dafür kann auch die Bahn nichts.  

Ich traf mich am ersten Tag mittags mit Alexander Föhr MdB aus Heidelberg und Moritz Oppelt MdB auf einen kurzen Talk. Beeindruckend was diese Politiker leisten in Berlin UND auch vor Ort in Ihren Wahlkreisen, zwischen diesen Orten liegen 5 h Zugfahrt und allein die Reisezeiten werden von uns Wählern ja selten wahrgenommen.  
Wir rissen ein paar Gesprächsthemen an, mehr Zeit war nicht. Vielen Dank für Eure politische Arbeit! Das ist kein leichter Job, gerade in dieser Zeit.  

Auf der Suche nach dem richtigen Eingang irrte ich ein bisschen zwischen den Besucherschlangen des Reichstages hin und her. Beindruckend wie viele internationale Touristen dieses Gebäude sehen wollen, trotz des widrigen Wetters.  

Ein schönes Gefühl und ich war natürlich ein bisschen stolz auf diese tolle deutsche Attraktion.   

Im Fraktionssaal der CDU angekommen wurde divers diskutiert, viele kommunale Themen und Interessen angesprochen. Die Beiträge der anderen Teilnehmerinnen waren für mich als Input sehr interessant. Irgendwie scheinen alle mit den gleichen Themen zu kämpfen: Migration, Finanzen und Bildung.  
Und natürlich auch immer wieder die Frage: Wie kann die Politik weiblicher werden und was würde das bedeuten? Sind Männer automatisch schlechter, nur weil mehr Frauen nachgefragt werden? Eben gerade nicht – es gilt die Besten zu finden und daraus mehr Parität entstehen zu lassen.  

Neben anderen Politikern, meist weibliche standen u.a. Julia Klöckner, Nina Warken und Jens Spahn Rede und Antwort so gut es zeitlich ging. Im Bundestag ist alles durchgetaktet, eine Abstimmung verlangte Anwesenheit und die meisten sind Freitag wieder im eigenen Wahlkreis aktiv. 

Irgendwann musste die angeregte Diskussion unterbrochen werden  und mit unterschiedlichen Transportmitteln (Uber, Buslinie 100) machten sich die Gruppe von ca. 120 Frauen (und ein paar wenige Männer) auf ins Konrad-Adenauer-Haus.  

Dort warteten interessante Sprecher/innen. Allen voran Christina Stumpp, danach folgte die Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück, Katharina Pötter, die über die Kommunalpolitik in schwierigen Zeiten referierte und Lösungswege aufzeigte. Auch hier gab es immer wieder den Impuls in Richtung Bundespolitik die Rahmenbedingungen für die Politik vor Ort zu verbessern.

In der ersten Reihe saßen Friedrich Merz und Carsten Linnemann und hörten aufmerksam zu.  

Es folgte die Rede von Friedrich Merz, dem Vorsitzenden der CDU und Kanzlerkandidaten der UNION aus CDU/CSU.  

Ich verstehe, dass die Bundespolitik eben ganz andere Herausforderungen zu klären hat, als die Kommunalpolitik vor Ort und trotzdem hängt alles zusammen. Friedrich Merz redet empathisch, geht auch auf das Thema Frauen in der Politik ein und macht klar, dass die CDU/CSU Fraktion keine Zeit mehr hat.  

Jetzt müssen die richtigen Weichen gestellt werden. Nicht nur bei diesem Thema. 

Auch die drängenden Fragen der Migration müsse jetzt geklärt werden und darf im Wahlkampf kein Thema mehr sein. Eine weitere Radikalisierung der Menschen wäre die Folge, die durchaus verständlich wäre und diese Diskussionen würden alles andere überschatten.  
Aus seiner Sicht muss es im Wahlkampf um die Weiterentwicklung Deutschlands gehen und wer dieses Land aus der Wirtschaftskrise führen kann? Wer kann uns zur nationalen Stärke entwickeln - eingebunden in ein starkes Europa?  

Wer hat die besten Konzepte für die Themen Bildung, Digitalisierung, Rente, Gesundheit, Pflege, eine gesteuerte Migration und Co.?  

Carsten Linnemann macht den Abschluss des Tages und „einfach mal machen“ ist sein Credo. Danke dafür - meins auch.  

Der 2. Tag folgte mit interessanten Gesprächsrunden und Talks.  

Gitta Connemann und Franca Lehfeldt plauderten u.a. über „weisse Männer“ die bereits lange vor der Diskussion über die Frauenquote entscheidende Verbesserungen für Frauen erreicht haben und längst erkannt haben, wie wichtig eine Gleichberechtigung ist.  

Die Gesprächsrunden „Kita und Grundschule – Rechtsanspruch“ und „who cares? – Herausforderungen für die Pflege in den Gemeinden“.  

Ich entschied mich für das erstere. Interessantes berichtete Dr. Dirk Bange von der Sozialbehörde Hamburg. Dort gibt es flächendeckend Tests für kleine Kinder, um den individuellen Förderbedarf zu identifizieren und damit die Möglichkeit zu schaffen Kinder zur Schulreife mit 6 Jahren zu entwickeln. Der Clou ist, dass der Förderbedarf verpflichtend ist. Aus meiner Sicht eine sinnvolle und intelligente Möglichkeit Kinder individuell zu unterstützen, bevor sie in die Schule kommen. Die schulischen Leistungen können dann auch kontinuierlich besser werden, da einzelne weniger Förderbedarf benötigen.   

Bei der abschließenden Diskussion über das Ehrenamt waren interessante Gäste wie u.a. Niko Kappel, Para-Sportler; Regina von Dinther, Präsidentin des Chor Verbandes NRW e.V., Petra Bentkämper, Präsidentin des deutschen Landfrauenverbandes e.V.  

Die Einigkeit über die Wichtigkeit des Ehrenamtes war spürbar. Der Anteil der Frauen ist hier überproportional. Generell braucht das Ehrenamt aber mehr Männer und Frauen, viel mehr.  

Das Fazit meines 2-tägigen politischen Exkurses: ohne Frauen keine Kita, keine Pflege und kein Ehrenamt, die Bundespolitik interessiert sich sehr für die Kommunalpolitik und auch für die Einbindung von mehr Frauen. Die Politiker warben darum angesprochen zu werden, Jede/r versicherte glaubhaft für Fragen und Anregungen offen zu sein. Das sollten wir wieder mehr nutzen, statt über „die da oben“ zu sprechen.  

Dafür gibt es die CDU in der Kommune.  
Fragen, die Bürger und Bürgerinnen haben dürfen UND sollen diese auch an ihre kommunale CDU stellen, mit dem Ziel, dass diese die Aufmerksamkeit beim Abgeordneten oder der Abgeordneten dafür schafft. Das macht Sinn.  

Die kommunale CDU kann dann eben auch entscheiden, ob es eher ein Thema für die Landespolitik oder die Bundespolitik ist.  

Eine bessere Einbindung, mehr Diskussion und Schaffung der Aufmerksamkeit für relevante Themen bieten uns schließlich die Chance, als gesamte CDU, eine bessere Politik zu machen. Gerne auch mit mehr Frauen – das ist nicht nur sinnvoll, sondern notwendig.  

Danke Christina Stumpp und allen Helfer/innen für diese großartige Möglichkeit. Ich freue mich auf 2025.  

 

Für die CDU St. Leon-Rot

Sissy Hägele  

Mitgliedsbeauftragte